Die Spinnenläufer (Opiliones) sind eine Ordnung der Spinnentiere, die auch unter dem Namen Weberknechte bekannt sind. Sie bilden eine eigenständige Gruppe innerhalb der Spinnen und unterscheiden sich von ihnen durch ihre langen, dünnen Beine und den abgeflachten Körperbau.
Spinnenläufer sind weltweit verbreitet und kommen in vielen verschiedenen Lebensräumen vor, sowohl in der Natur als auch in menschlichen Siedlungen. Sie können auf Bäumen, unter Steinen, in Höhlen, in der Erde und sogar in Wassergebieten gefunden werden.
Diese Tiere sind meist nachtaktiv und ernähren sich hauptsächlich von kleinen Insekten, aber auch von Pflanzen und Aas. Obwohl sie acht Beine haben wie andere Spinnentiere, sind sie nicht giftig und stellen für den Menschen keine Gefahr dar.
Ein interessantes Merkmal der Spinnenläufer ist ihre Fähigkeit, bei Bedrohung oder Gefahr ihre langen Beine abzuwerfen. Dies dient als Ablenkungstaktik, um Fressfeinde zu verwirren und zu entkommen. Die Beine können später nachwachsen.
Die Fortpflanzung bei Spinnenläufern erfolgt meist durch direkte Spermienübertragung, bei der das Männchen das Weibchen begattet. Die Weibchen legen dann Eier, aus denen die Jungtiere schlüpfen. Bei einigen Arten tragen die Weibchen die Eier auf ihrem Körper mit sich herum.
Insgesamt gibt es über 6.500 bekannte Arten von Spinnenläufern, die in verschiedene Familien und Unterfamilien unterteilt werden. Sie variieren in Größe, Farbe und Lebensweise, aber alle teilen die typischen Merkmale der Ordnung Opiliones: den abgeflachten Körperbau und die langen, dünnen Beine.
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